06.06.20

Vicious - V.E. Schwab


Zugegeben, ich kann mit Superhelden generell nicht viel anfangen, aber ich fand den Klappentext ansprechend und deswegen gab ich der Geschichte eine Chance. Die Autorin V.E. Schwab (bekannt durch die Weltenwanderer-Trilogie „Vier Farben der Magie“) nimmt den Leser mit in ein neues Fantasy-Abenteuer, das eine andere Seite des Superheldenmythos zeigt.


Infos zum Buch:

Autorin: V.E. Schwab
Verlag: FISCHER Tor
Seiten: 381
Preis: 16,99€


Victor Vale und Eli Ever, zwei junge und brillante Medizinstudenten teilen sich im College nicht nur ein Zimmer, sondern auch eine besondere Obsession: Um zu beweisen, dass übernatürliche Kräfte geweckt werden, führen sie gezielt eine Nahtoderfahrung herbei und das mit Erfolg: Victor kann Schmerzen kontrollieren und Eli wird sozusagen unsterblich. Seine Wunden heilen wieder von alleine. Doch dafür bezahlen sie einen hohen Preis. Einen sehr hohen sogar. 10 Jahre später sind sie Feinde und Victor bricht aus dem Gefängnis aus, um sich an Eli zu rächen. Wann sie aufeinander treffen ist zunächst ungewiss, doch eins steht fest: Es wird Blut fließen.

Nachdem ich das Buch beendet hatte, musste ich die Geschichte zunächst etwas sacken lassen, bevor ich mir ein genaueres Bild machen konnte. Generell hat mir die Idee der Autorin aber wirklich gut gefallen. Von anderen Superhelden wissen wir, dass sie entweder von einer Spinne gebissen werde oder mit irgendeiner chemischen Lösung in Berührung kommen, damit sie übernatürliche Kräfte entwickeln. In dieser Geschichte erklärt V.E. Schwab diesen Punkt auf biochemischer Basis und das gibt dem Ganzen das gewisse etwas.
Außerdem gefällt mir die Aufteilung der Kapitel die den Leser nicht nur die aktuellen Geschehnisse, sondern auch die aus der gemeinsamen Vergangenheit der beiden zeigen. So lernt man die jungen Männer ein bisschen besser kennen.

Womit ich ein paar Schwierigkeiten hatte, waren die beiden Protagonisten Victor Vale und Eli Ever. Man hat die beiden zwar im Laufe der Handlung kennen gelernt und bekam ihren Werdegang mit, jedoch nur auf oberflächlicher Ebene. Als Leser hatte ich oft nicht das Gefühl, dass sie richtige Freunde sind und ich bekam eher den Eindruck, dass es nur eine Zweckgemeinschaft war und keine emotionale Verbindung vorhanden war. dafür haben mir die beiden Begleiter von Viktor ganz gut gefallen – das kleine Mädchen Sydney und sein ehemaliger Gefängniskumpane Mitch. Hätte es keine interessanten Nebencharaktere gegeben, hätte ich das Buch wohl weggelegt.

Fazit:
Trotz der Tatsache, dass ich mich nicht in die Gefühlswelt von Victor und Elis hineinversetzen konnte, war es eine sehr interessante Geschichte über diese beiden Superhelden, die einen hohen Preis für ihr gelungenes Experiment zahlen mussten. Die kurzen Sätze und der interessante Schreibstil sorgten für einen zügigen Lesefluss und dank der interessanten Nebencharaktere, wurde die Geschichte nicht langweilig. Wer also Fantasy und Superhelden mag, dem wird Vicious ganz bestimmt gefallen.

4/5  Sterne


PS: Hier noch ein kleiner Trailer zur Einstimmung auf das Buch.  

 

04.06.20

Trotz Pandemie: Frankfurter Buchmesse findet statt!


Bestimmt vermissen viele von uns die Buchmessen, haben jedoch, dank der Corona-Krise, nach der Leipzig-Absage auch Frankfurt am Main bereits abgehakt. Nun soll die 72. Ausgabe der Messe jedoch wie geplant vom 14.10. – 18.10.2020 mit einem neuen Konzept stattfinden.

Die Frankfurter Buchmesse und die Messe: Frankfurt haben gemeinsam ein ausführliches Hygienekonzept vorgelegt, was das Gesundheits- und Ordnungsamt der Stadt Frankfurt überzeugt hat. Dadurch ist es möglich, dass Veranstaltungen auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell stattfinden können.
Mit vielen Angeboten für Teilnehmer vor Ort als auch zugeschaltet per Liveübertragung wird das digitale Rahmenprogramm wie folgt abgedeckt: Von Unternehmens- und Produktpräsentationen, Anlässe und Formate zur Geschäftsanbahnung, Kontaktaufnahme mit Geschäftspartnern bis zu Markttrends und Weiterbildung ist alles dabei.
Laut Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, wird an einer Reihe von digitalen Formaten gearbeitet, die genau auf die Kundenbedürfnisse eingehen und „die Teilnahme von Unternehmen und Akteuren aus dem Publishing und angrenzenden Industrien weltweit ermöglicht.“

Doch auch alle Bücherfans weltweit kommen auf ihre Kosten: Um sie über die Neuerscheinungen im Herbst 2020 zu informieren, findet die Messe eine Woche lang virtuell statt. Ein BOOKFEST-Zentrum ist in Planung, von wo aus die Frankfurter Buchmesse und deren Medienpartner
Quelle: buchmesse.de/news/coronavirus
Neuerscheinungen und AutorInnen vorstellen und sowie relevante Diskussionen anstoßen wollen. Außerdem haben die großen deutschen Publikumsverlage Random House, die deutschen Bonnier Verlage, die Holtzbrinck Buchverlage sowie die Verlagsgruppe Bastei Lübbe im Austausch mit der Frankfurter Buchmesse die Idee eines neuen Veranstaltungskonzepts im Rahmen der Messe in die Wege geleitet.

Meine Meinung dazu? Ich finde gut, dass, zusätzlich zu den Veranstaltungen vor Ort, ein virtuelles Programm auf die Beine gestellt wird. Dies kann zwar eine richtige Buchmesse nicht ersetzen, da die Branche nun einmal von dem Austausch und den Begegnungen lebt. Jedoch bietet sich so eine Chance für die Aussteller sich zu präsentieren und die Leser auf sich aufmerksam zu machen. Bisher kann niemand einschätzen, wie die Lage bezüglich der Corona-Krise im Herbst ist und deswegen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Ich habe einen Besuch vor Ort zwar abgehakt, werde mir aber das virtuelle Programm anschauen, falls das Konzept in der Form wirklich stattfindet.

Hier noch eine Übersicht zum aktuellen Planungsstand, den ihr auf der offiziellen Seite der Buchmesse finden könnt. 

 
Die Frankfurter Buchmesse 2020 – aktueller Planungsstand:
  • Termin: Die Frankfurter Buchmesse findet vom 14. bis 18. Oktober 2020 statt.
  • Fachbesuchertage sind vom 14.- 18. Oktober. Am Wochenende (17. und 18. Oktober) ist die Frankfurter Buchmesse zusätzlich für das Publikum geöffnet.
  • Zugelassene Besucherzahl: Die Zahl der auf dem Gelände zeitgleich zugelassenen Besucher*innen richtet sich nach der im Oktober belegten Bruttofläche.
  • Einlass: Der Einlass erfolgt kontaktlos nach Vorabregistrierung und Selbstauskunft über den Gesundheitszustand.
  • Hallenbelegung: Derzeit konzentriert sich die Planung auf sechs Hallenebenen (Hallenebenen 3.0 und 3.1, 4.0, 4.1 sowie 6.0 und 6.1).
  • Platzierung: Die Platzierung wird voraussichtlich Mitte Juli abgeschlossen sein.
  • Standfläche: Die kleinstmögliche Standfläche wird 8 m² betragen. Aussteller, die 4 m² gebucht haben, erhalten ohne Mehrkosten weitere 4 m² dazu. Alle weiteren Standgrößen werden ebenso nach einem Staffelmodell kostenneutral aufgestockt.
  • Gangbreiten: Darüber hinaus wird jedem Stand 1,5 Meter der davor liegenden Gangbreite als zusätzliche Kommunikationsfläche zugeschlagen. 
  • Rechtehandel: Das literarische Agentenzentrum - LitAg (neuer Standort in Halle 6.1) steht in diesem Jahr auch Lizenzverantwortlichen aus Verlagen zur Verfügung.
  • Workspaces: Zusätzlich zu dem Angebot, einen Stand zu mieten, bietet die Frankfurter Buchmesse Interessierten tageweise in jeder Hallenebene Arbeitsplätze in den Frankfurt Workspaces zur Miete an.
  • Bühnen: Die Großbühnen werden in diesem Jahr weitestgehend durch digitale oder entzerrte, physische Angebote ersetzt.
  • Buchverkauf: Besucher*innen können am Messe-Samstag und Messe-Sonntag Bücher zum gesetzlich gebundenen Ladenpreis kaufen.
  • Registrierung und Ticketkauf sind nach einer Vollregistrierung und Selbstauskunft ausschließlich online möglich.

Wie seht ihr das? Würdet ihr im Oktober auf die Messe gehen oder habt ihr auch mit dem Thema für dieses Jahr abgeschlossen?

25.10.19

[REVIEW] Das Institut - Stephen King


Ein weiteres Jahr ist vorüber und es gibt ein neues Werk vom Meister des Mysteriösen und des Horrors Stephen King. Die liebe Kristin (Kristinchen auf Youtube) und ich waren ganz gespannt auf das Buch und haben dazu eine Leserunde gestartet. An dieser Stelle noch einen lieben Dank an den Heyne Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen! 


Infos zum Buch:

Autor: Stephen King

Verlag: Heyne Verlag

Seiten: 768

Preis: 26,00 €



 SPOILERWARNUNG!
 Weiterlesen nur auf eigene Gefahr!

King schickt mit "Das Institut" den Leser auf ein paranormales Abenteuer, das erschreckend nah an der Realität ist.

Eigentlich steht dem hochbegabten 12-jährigen Jungen Luke eine vielversprechende Zukunft bevor, doch plötzlich ändert sich alles schlagartig: Eindringlinge brechen Nachts bei ihm zuhause ein und bringen ihn in das Institut, wo er in einem Zimmer aufwacht, das seinem haargenau gleicht. Er hat keine Ahnung, was los ist und wieso er überhaupt dort ist. Er trifft auf weitere Kinder, die ebenfalls an diesem Ort festgehalten werden und besondere Fähigkeiten besitzen, wie er schnell feststellen muss. Schon bald kommt Luke hinter das Geheimnis des Instituts, was auch sein Leben zu einem entscheidenden Wendepunkt bringen soll.

Mir hat die Geschichte rund um Luke und seinen Erlebnissen im Institut sehr gut gefallen und ich konnte das Buch an vielen Stellen kaum aus den Händen legen. Sehr interessant fand ich die Auflösung rund um das Geheimnis des Instituts und für welche Zwecke die Fähigkeiten der Kinder benutzt werden. Allein die Schilderungen, welche Tests dort an ihnen durchgeführt werden, lässt einen teilweise den Kopf schütteln und man verfolgt die Vorgänge nur fassungslos weiter. 

Wie die kurze Inhaltsangabe schon vermuten lässt, geht es in der Geschichte hauptsächlich um Luke und die anderen Kinder, mit denen er sich im Institut auf eine gewisse Art und Weise anfreundet. Die Einführung erlebt man mit Tim Jamieson, den es durch einen Zufall  in die Kleinstadt DuPray verschlägt. Wir lernen ihn kurz kennen, erfahren aber nicht so richtig, wieso er seiner alten Heimat New York den Rücken gekehrt hat. Im Kampf gegen das Institut soll er für Luke jedoch eine wichtige Person werden. Greifbarer sind hier mehr die Kinder und deren paranormale Fähigkeiten, die für das Institut eine wichtige Rolle spielen. Welche, das werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Auffällig ist auch, dass die erwachsenen Charaktere im Vergleich eher blass wirken, was aber mit Absicht so ist. Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf den Kindern und die Erwachsenen spielen eher eine Nebenrolle.

Wer Stephen King kennt, der weiß von seiner Vorliebe für lange Beschreibungen der Charaktere und deren Beziehungen zueinander sowie den Orten, wo die Handlung spielt. Viele mögen es zu langatmig halten, ich persönlich fand es besonders für diese Geschichte sehr passend. Es ist vor allem auch notwendig, da der Leser somit die Erklärung dafür bekommt, wie Luke schließlich auf Tim Jamieson trifft, dem Nachtklopfer von der Kleinstadt DuPray. King verbindet alles miteinander so geschickt, dass für mich die Handlungen der Figuren am Ende logisch nachvollziehbar waren und ich dieses Mal mit dem Ende auch zufriedener war.


Fazit:
Eine interessante und spannende Geschichte, die mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen hat. Zwar gibt es wieder einige Längen, was aber die interessante Thematik wieder ausgleicht. Wenn euch Geschichten über paranormale Fähigkeiten gefallen, wird mit dem Buch sicher auf seine Kosten kommen.


 5 / 5 Sterne


Hier noch ein kleines Interview mit Stephen King, wo er unter anderem ein wenig über sein Buch spricht.



07.10.18

[REVIEW] Mein Date mit den Sternen - Bettina Belitz


Heute möchte ich euch gerne eine Reihe von einer meiner Lieblingsautorinnen vorstellen. Ich liebe ja die Bücher von Bettina Belitz und der gepaart mit ihrenm tollen Schreibstil und ausdrucksstarken Charakteren macht jede ihrer Geschichten zu etwas Einzigartigem. Bei Mein Date mit den Sternen hat sie mich wieder abgeholt und ich wollte euch die ersten beiden Bände "Blaues Funkeln" und "Rotes Leuchten" nicht vorenthalten.

 
Achtung!
Diese Review könnte Spuren von Spoilern enthalten und sollte nur auf eigene Gefahr gelesen werden!



 
Autorin: Bettina Belitz
Verlag  cbj Verlag
Seiten: 282 / 285 Seiten
Preis: 15 €

 
Worum geht es?
Joss kämpft sich mit so einigen Allergien und Mobbingattacken in der Schule durchs Leben und hat es auch mit ihrer Familie nicht nimmer leicht. Ihr einziges Highlight des Tages ist ihr persönliches Date mit den Sternen, die sie von ihrer kleinen Sternenwarte vom Dachboden aus beobachtet. Doch dann passiert ein kosmisches Himmelsereignis, was nicht  nur ihr Leben, sondern auch das ihres besten Freundes und  gleichzeitig Leidensgefährten Maks für immer verändern soll

 
Meine Meinung
Mit dieser Jugendbuch-Reihe hat es Bettina Belitz geschafft mich aus meiner länger anhaltenden Leseflaute rauszuholen. Der Schreibstil ist locker und leicht und die Seiten blätterten sich fast wie von alleine um. Vor allem haben mich aber auch wieder die Charaktere sehr überzeugt: Joss, aus deren Sicht wir die Geschichte verfolgen, macht im Verlauf der beiden Bücher eine tolle Entwicklung durch, wobei sie anfangs zwar nicht so genau weiß, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll, diese aber ziemlich gut meistert. Man kann schon im ersten Band erkennen, dass sie eigentlich ein starker Charakter ist, der sich eben erst noch finden muss. Mit Maks hat sie einen Verbündeten, wo zunächst zwar nur eine Art Zwecksgemeinschaft gegen ihre Peiniger besteht, im weiteren Verlauf der Handlung ihre Freundschaft aber immer mehr um Vorschein kommt. 

Interessant fand ich aber die Thematik, die in die Geschichte mit eingearbeitet war. Es dreht sich alles um das Thema Astronomie, Sternenbilder und unser Planetensystem, die eine wichtige Rolle in der Mission von Joss und Maks spielen. Im ersten Band lernen wir gemeinsam mit Joss etwas mehr darüber kennen und erleben mit ihr im zweiten Teil, welche Konsequenzen und Schwierigkeiten diese neue Aufgabe mit sich bringen kann. Ich mochte „Blaues Funkeln“ auch ein wenig mehr, weil man dort auch einen Abstecher nach England unternimmt und durch die Handlung noch mehr Fahrt aufnimmt. Dennoch möchte ich damit nicht sagen, dass „Rotes Leuchten“ dagegen zu langatmig oder langweilig war. Ganz im Gegenteil. Der Band glänzte auch mit seinen lustigen Situationen und Highlights, wobei mir hier Joss’ Schwester Sam und die Austauschschülerin Sally von ihren Charakteren her am besten gefallen haben. 
 
Fazit:
Eine wirklich tolle und lustige Jugendbuchreihe, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Zwar fand ich den ersten Band ein wenig besser, aber trotzdem hatte der zweite Teil auch seine besonderen Highlights und ich bin total gespannt, ob und wie es mit der Geschichte um Joss und Maks weitergeht. Hoffentlich wird die Reihe fortgesetzt, denn es wäre schade, wenn es genau an der Stelle nicht mehr weitergehen würde.




4/5 Sterne

30.09.18

Der Buchkauf-[TAG]



Hallo Ihr Lieben,

heute sol es mal um das Thema "Buchkauf" gehen und ich dachte mir, was wäre für einen kleinen Einblick in mein Kaufverhalten besser  geeignet als ein TAG? Diesen habe ich im Podcast von d er lieben Luna Wood und ihrer besseren Hälfte entdeckt und ich dachte mir, ich beantworte die Fragen selbst einmal. Also: Los geht's! 



Wo kaufst du deine Bücher?
Ich muss gestehen, dass ich beide Varianten nutze: Je nach Situation kaufe ich die Bücher im Buchladen, nutze aber auch teilweise den Online-Buchhandel. Da es bei uns im ländlichen Gebiet leider keine unabhängige Buchhandlung gibt, nutze ich eben auch mal Online-Händler wie Amazon oder buecher.de. Oft passiert es auch, dass ich nach der Arbeit bei Hugendubel in der Stadt ein wenig stöbere und dann dort etwas Passendes finde. Ihr seht, es ist wirklich von der Situation abhängig.  

Welches Genre kaufst du am meisten?
Überwiegend bevorzuge ich Jugendbücher, strecke aber meine Fühler in der letzten Zeit z.B.  auch in den historischen Bereich aus. Ich habe mit Ken Follett angefangen und bin gespannt, wie mir sein „Winter der Welt“ gefällt.  
 
Kaufst du eher eBooks, Taschenbücher oder gebundene Ausgaben?
Am liebsten mag ich gebundene Ausgaben. Die sehen, meiner Meinung nach, nicht nur schön im Regal aus, sondern geben mir auch dieses gewisse Buchgefühl beim Lesen. Also, dass ich ein richtiges Buch dabei in den Händen halte.
 
Wo findest du neue Buchkandidaten?
Meistens finde ich neue Bücher beim Stöbern in der Buchhandlung oder entdecke sie zufällig in den sozialen Medien (Instagram, Goodreads, etc.). Aber ich habe auch schon das ein oder andere Buch von Bekannten und Freunden empfohlen bekommen, das anschließend auf meiner Liste gelandet ist.

Nach welchen Kriterien entscheidest du dich für neues Lesematerial?
Da muss ich sagen, dass ich vielleicht etwas eigen bin. Zunächst fällt mir natürlich das Cover ins Blickfeld und wenn mich der Klappentext anspricht, wage ich einen Blick auf die erste Seite. Finde ich den Schreibstil ansprechend und ist es dann auch noch in der Ich-Perspektive geschrieben, gebe ich es nicht mehr aus den Händen und wandere damit zur Kasse.
 
Wie viele Bücher kaufst du im Schnitt pro Jahr?
Das ist wohl die einzige Frage, die ich nicht konkret beantworten kann. Es ist auch von Monat zu Monat unterschiedlich, wie viel ich für Bücher ausgebe und da kommt auf das Jahr gerechnet schon ein bisschen was zusammen.
 
Was würde dich dazu bringen, ein Buch sofort wieder aus der Hand zu legen?
Eine sehr gute Frage. Wenn ein Buchcover zum Beispiel nur aus Gesichtern und der Klappentext nur aus vermeintlichen Kritiken besteht, fasse ich es schon mal nicht an. Sollte ich bis zu den ersten Seiten kommen und dort schon lesen, dass die Figur sich gleich unsterblich in jemanden verliebt, klappe ich das Buch schnell wieder zu.
 
Gibt es Bücher, die du mehrmals in verschiedenen Editionen kaufen würdest?
Ja die gibt und gab es tatsächlich schon. Ich war damals dem Twilight-Hype verfallen und habe mir die englischen Originalausgaben in der Taschenbuch-Version gekauft. Heute hätte ich sie gerne in der Hardcover-Ausgabe, aber vielleicht besorge ich sie mir irgendwann nochmal. Im aktuellen Fall habe ich den Blick auf andere Stephen King-Bücher Editionen, die ich gerne in meinem Regal stehen haben würde. 
 
Lässt du dir gerne Bücher schenken, die du vorher nicht ausgesucht hast?
Ich lasse mir gerne Bücher schenken, aber dann wissen diejenigen schon, was sie besorgen müssen und so habe ich auch das bekommen, was ich gerne lese. So sind beide Parteien auf der sicheren Seite und es kommt nicht zu Fehlkäufen.
 
Gibt es Bücher, deren Kauf du bereust?
Ja die gibt es, aber die sind schon längst nicht mehr in meinem Besitz. Wenn ich jetzt noch ein genaues Beispiel nennen sollte, fällt mir spontan kein genauer Titel ein.    


Das war also mein erster TAG. Ging ja wirklich schnell!
Falls ihr jetzt Lust habt auch mitzumachen, dann fühlt euch von mir hiermit getaggt. Wenn ihr zu der ein oder anderen Frage auch etwas zu sagen habt, schreibt es doch einfach in den Kommentar-Bereich. Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen! :) 









24.09.18

[REVIEW] Der Outsider - Stephen King

Endlich! Ein neuer King ist da und gemeinsam mit der lieben Youtuberin BewegtesKristinchen, die genauso angetan von dem Autor ist wie ich, haben wir uns den Outsider vorgenommen. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an den Heyne Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Es war ein reines Lesevergnügen! 

 
Achtung!
Diese Review könnte Spuren von Spoilern enthalten und sollte nur auf eigene Gefahr gelesen werden!

Autor: Stephen King
Originaltitel: The Outsider
Verlag: Heyne
Seiten: 752 Seiten
Preis: 26 €

Worum geht es
In der beschaulichen Kleinstadt Flint City ist nichts mehr so wie es war als der kleine Frankie Peterson tot aufgefunden wird. Der Täter steht schnell fest: Der beliebte und anerkannte Coach und Lehrer Terry Maitland soll den kleinen Jungen auf brutalste Art ermordet und misshandelt haben. Für die Ermittler rund um Ralph Anderson ist es ein klarer Fall, wäre da nicht das ebenso handfeste Alibi von Terry Maitland, dass sie vor ein großes Problem stellt. Mit der Zeit wird ihnen klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und sie müssen feststellen, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich manchmal nicht rational erklären lassen. Hat Terry Maitland den kleinen Jungen wirklich umgebracht oder steckt womöglich etwas Anderes dahinter? Etwas Böses?


Meine Meinung
Wieder einmal hat Stephen King bewiesen, dass er ein wahrer Erzählkünstler ist und weiß, wie man die Spannung in die Höhe treibt. Nach dem Vorgänger, Sleeping Beauties, der mir leider nicht so gefallen hat, punktet der Autor hier wieder mit einer lebhaften Erzählweise, die mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Zwar gibt es an einigen Stellen auch ein paar Längen, aber die nutzt er andererseits auch, um seinen Figuren mehr Raum zur Entfaltung zu geben. Für seine Verhältnisse geht die Handlung zügig voran und man erlebt an einigen Stellen die ein oder andere Überraschung.

Das Highlight ist für eingefleischte King-Fans wohl der Auftritt von Holly Gibney, die zum Ermittlerteam rund um Ralph Anderson stößt. Wie viele sicher wissen spielt sie in der Mister Mercedes-Trilogie eine wichtige Rolle, die ich zwar noch nicht gelesen habe, das aber bestimmt bald nachholen werde. Mir gefiel Holly nämlich ziemlich gut, da sie ein doch recht eigensinniger Charakter ist und sich gut mit dem rational denkenden Ralph Anderson ergänzt. Da sie doch eine größere Rolle in der Geschichte spielt, hätte sie vielleicht schon im Klappentext erwähnt werden können, aber das nur so nebenbei.

Vor allem aber hat mir die Grundidee rund um den Outsider gefallen, deren Ursprung in einer mexikanischen Legende liegt. Generell mag ich Mythen und Legenden anderer Kulturen sehr und fand es toll, dass King für diese Geschichte darauf zurückgegriffen hat.
Was mir nicht so gefallen hat war der Showdown zum Schluss, den ich mir etwas anders vorgestellt habe, wenn ich ehrlich bin. Im Verlauf der Geschichte hat man immer mehr von einem speziellen Charakter erfahren und als es dann soweit war und die Handlung sich auf ihrem Höhepunkt befand, wurde alles ziemlich schnell aufgelöst und das ließ mich eher unbefriedigt zurück. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich hätte mir hier ein paar mehr Taten seitens der Charaktere gewünscht, um das Ganze noch ein bisschen interessanter zu machen.
 
Fazit:
Ein spannender und etwas gruseliger Kriminalfall, der den Leser in seinen Bann zieht. Zwar war das Ende für mich nicht zufriedenstellend, aber die Geschichte punktet dennoch mit starken Figuren und einer aufregenden Jagd nach einem mysteriösen Mörder.
Stephen King holt mich mit seiner tollen Erzählweise wieder ab, da vergebe ich ihm mal die für mich eher harmlose Auflösung des Falls. 

4/5 Sterne

PS: Hier noch ein kleines Interview mit Stephen King bei CBS Good Morning, wo er ein wenig über den Outsider und die Ideenfindung zu seinen Büchern redet. 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=m3u0NjIRXuQ