01.09.13

[Review] Die Verratenen - Ursula Poznanski







Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 460
Preis: 18,95€  

Wo erhältlich?: Direkt beim VERLAG, im Buchhandel eures Vertrauens oder HIER


Inhalt:

Die Geschichte spielt in Deutschland in der Zukunft und die Welt, so wie man sie heute kennt, existiert nicht mehr: Die Menschen leben in Sphären, Bezirke, die durch Kuppeln von der Außenwelt abgeschottet werden. Jedoch leben dort nur die Priviligierten, so wie die Protagonistin Ria, 18 Jahre alt. Sie gehört zu den zehn besten Studenten, die später mal eine hohe Position besetzen sollen. Sie bereitet sich auf dieses Leben nach dem Studium vor und freut sich schon darauf. Eines Tages bekommt sie jedoch unfreiwillig ein Gespräch zwischen den Mitgliedern des Spährenbundes mit, in dem sie erfährt, dass sie und fünf weitere Studenten umgebracht werden sollen.


Danach ist für Ria nichts mehr so, wie es war und ihr Bild von der Sphäre, ihrem Zuhause fängt mit der Zeit an zu bröckeln. Wem kann sie jetzt noch vertrauen und wieso will man sie umbringen?

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass ich bei den ersten 100 Seiten so meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hinein zu kommen, aber sobald diese Hürde überwunden war konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen und habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen durchgehabt.

Mir gefiel vor allem, dass die Geschichte dieses Mal in Deutschland spielte und man sich als Leser somit die Handlungsorte auch besser vorstellen konnte. Allein schon die Darstellung der Welt, in der Frau Poznanski ihre Figuren zum Leben erweckt, fand ich wirklich gut umgesetzt. So fand ich es interessant zu lesen, wie Ria zum Beispiel eine U-Bahn-Station aus ihrer Sicht beschreibt, die für uns als selbstverständlich,, für die Protagonistin jedoch völlig fremd ist. Dies hat mich zum Nachdenken gebracht und ich habe mir selbst die Frage gestellt, wie ich reagieren könnte, würde ich an Rias Stelle stehen. Sie gerät ja mit einer für sie völlig neuen Welt in Kontakt, der Außenwelt, und muss lernen sich den dortigen Gegebenheiten anzupassen.

Außerdem fand ich auch gut, dass die Charaktere viele unterschiedliche Facetten zeigten und besonders Ria als Charakter fand ich sehr interessant, auch wenn ich jetzt immer noch nicht so recht weiß, ob ich sie mögen soll oder nicht. Man merkt jedoch, dass Ria sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt und dabei auch Stärke und Überlebenswillen zeigt.

Was mir nicht so gefallen hat war, dass man als Leser nicht viel von der Entstehung der Sphären und der Außenwelt erfahren hat. Zwar gab es an einigen Stellen kleine Hinweise darauf und es fielen auch Namen für die wichtigsten Tage, die auf die Entstehung hindeuten, aber die Geschichte an sich über den Prozess wurde dem Leser noch verwährt. Vielleicht erfährt man ja im zweiten Band mehr darüber.


Fazit:

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte jedoch gut gefallen. Zwar hatte ich am Anfang, wie gesagt, ein paar Probleme in die Handlung einzutauchen, doch nachdem dieses Hindernis überwunden war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung baut sich langsam auf, lässt dem Leser jedoch auch kurz Zeit zum Luft holen. Ich war schon begeistert von den beiden anderen Büchern von Ursula Poznanski "Erebos" und "Saeculum" und wurde hier auch in Sachen Schreibstil nicht enttäuscht. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man begleitet Ria auf eine Reise, die nicht nur ihr Leben verändert, sondern auch den Leser zum Nachdenken anregt. Ich empfehle dieses Buch allen, die gerne Dystopien lesen und auch die vorigen Bücher von der Autorin mochten. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, der am 16. Oktober diesen Jahres erscheinen wird.
Ihr wollt mehr Infos? Hier noch der Trailer zum Buch und weitere Informationen über die Autorin findet Ihr auf ihrer Facebook-Seite.



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